"Pablo, nimm verdammt nochmal alles auf!"
Barcelona. Die junge Journalistin Ángela (Manuela Velasco) & ihr Kameramann Pablo (Pablo Rosso; ein guter Kameramann, schließlich befolgt er Ángelas Anweisung bis zum letzten Atemzug) begleiten ein paar Feuerwehrleute bei ihrem nächtlichen Einsatz. Die wurden gerufen, um einer vermutlich kranken Person in einem dreistöckigen Wohnhaus zu helfen. Doch die verwirrte Frau attackiert sie, schlägt ihre Zähne in einen Hals & lässt sich nicht bändigen. Zeitgleich wird das Gebäude abgeriegelt & versiegelt. Der Kampf ums Überleben beginnt.
Einer der besseren Filme im (meist wackeligen) Found-Footage-Stil, den die Herren Jaume Balagueró & Paco Plaza da fabriziert haben. Der simple Plot wurde packend & schnörkellos umgesetzt & hat eine gute Balance zwischen deftigem Horror & ruhigeren Atempausen, ohne dass es je langweilig wird. Viel Zeit dazu wäre ja auch gar nicht, schließlich läuft der Survival-Schocker keine 80 Minuten. Die Spannung wird hochgehalten, weiß man als Zuschauer doch genauso viel (oder wenig) wie die eingeschlossenen Figuren.
Der Aufbau ist gelungen, die Nachrichten-Lady kommt natürlich & sympathisch rüber & wie die Situation langsam, aber unaufhaltsam eskaliert, ist toll gemacht. Da auf einen Score verzichtet wurde, der Schauplatz echt ist (also keine Studio-Kulisse) & das Geschehen phasenweise auch in Echtzeit abläuft, fühlt sich der Schrecken recht realistisch an. Highlights (Achtung - SPOILER!): Der auf den Boden klatschende Feuerwehrmann (ein grandioser Schock-Moment!) & die kleine Jennifer (Claudia Silva) als Infizierte, die ist 'ne fette 10 auf der Creepy-Skala.
Fazit: Auch bei der dritten Sichtung noch ein verdammt geiler Rollercoaster-Ritt durch die Zombie-Hochhaus-Geisterbahn mit Gänsehaut-Finale.